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Mit der Mind-Map zur Abschlussarbeit

Diese Webseite behandelt die Methode des Mind-Mappings als Unterstützung für die Erstellung einer Abschlussarbeit.
Im konkreten Fall geht es um eine Bachelorarbeit mit dem Titel: "Die Übungsfirma aus der IKP Perspektive" an der Pädagogischen Hochschule Steiermark - eingereicht im Jahr 2013

Wer die Bachelorarbeit lesen möchte: Hier der Link
Wer die Benotung nachvollziehen möchte: Hier der Link

Über die Bachelorarbeit

Abstract und Einleitung kann in der Bachelorarbeit nachgelesen werden.
Dennoch liste ich hier nochmals die Hauptforschungsfragen auf:

  • FF1: Welche pädagogischen Konzepte wirken in der Übungsfirma?
  • FF2: Welche Muster, Routinen und Rituale gibt es in der Übungsfirma?
  • FF3: Welche Rollenverteilung, Normen und Regeln gibt es in der ÜFA?
  • FF4: Wie praxistauglich ist die IKP-Ausbildung für die Übungsfirma?

Eigentlich berechtigte Forschungsfragen, dennoch ist es mir jetzt (nach fast 10 Jahren) ein Bedürfnis meine wahre Intension Preis zu geben!
Mich interessierte nur die Forschungsfrage Nr. 4 - und ich war in meinem inneren nie wirklich auf tatsächliche wissenschaftliche Erkenntnis aus, sondern nur auf die Provokation mit den Wirtschaftspädagogen_innen die den Unterrichtsgegenstand "Übungsfirma" für sich beanspruchen und sie heilig halten wie eine goldene Kuh. Ich wollte diese Kuh schlachten - das gebe ich jetzt zu!

Aber mein Kalkül ist aufgegangen. Für den empirschen Teil wählte ich einen online-Fragebogen, den ich an alle HAKs und HASCHs österreichs versandt habe. Dieser Fragebogen war vollgestopft mit Suggestivfragen - aber ich wollte unbedingt beweisen, dass Informationspädagogen_innen ebenfalls qualifiziert sind eine ÜFA zu leiten.

Und vom Feedback her, gab es nur einen oder eine WI-Pädgagogen_in, die ganz offenen mich fragte was der ganze Unsinn soll. Er/Sie schrieb mir, dass selbst seine oder ihre Matura-Kanditaten_innen bessere (vor)wissenschaftliche Arbeiten schreiben.

Ich war arrogant aber mit der Zeit fühlte ich mich, wie jemand der eine Auftragsforschung abliefern soll - in welcher das Forschungsergebnis vorgegeben ist und nur mehr die Argumentationsbasis dazu fehlt.

Unter dem Motto: Forsche solange bis Grün wie Rot aussieht!

Meine Arbeit wurde für den Best-Bachelor-Award nominiert. Selbstverständlich habe ich ihn nicht gewonnen (gewinnen und verlieren sollten sowieso keine wissenschaftlichen Motivatoren sein) - berechtigt, nicht gewonnen. Jetzt kann ich mit Gewissheit sagen: Die Übungsfirma aus der IKP Perspektive ist nicht lesenswert. Aber ich will es gutmachen - hier und jetzt!

Tony Buzan's Brains

Tony Buzan studierte Psychologie, Mathematik, Englisch und allgemeine Naturwissenschaften an der Universität von Britisch Columbia. Abgeschlossen hat er sein Studium in den 60er Jahren - eine berauschende Zeit!

Damals hatten sie LSD - heute haben wir PS5. Wobei die gegenwärtige Dynamik aus der PS (PlayStation) ein x+i entwickelt hat. I = weiterhin iterativ zu sehen. x = der Moment des Einstieges.
So steigt der der junge Mensch expemplarisch mit der PlayStation 2 ein und befindet sich gegenwärtig im iterativen Prozess der vortschreitenden Erweiterung zum status qvo welches zugleich (sein/ihr) hic-et-nunc beschreibt.

Der Unterschied zwischen LSD und PSx+i zeichnet sich durch zwei Merkmale aus:
1. Das Alter: LSD war nicht geeignet für junge Menschen, während die PSx+i ab der psychomotorischen Verknüfung zwischen kognitiven Prozess und Finger-Hand-Bewegung möglich wurde.
2. Der Nutzen: LSD war noch phänomologisch auf Erkenntnis gerichtet, während PSx+i auf die Vermittlung von Erkenntnis ausgerichtet ist.

Das nun Tony Buzan als der Mann mit dem höchsten Kreativitäts-IQ der Welt eingeschätzt wird, muss nicht auf einen Konsum von halluziniogängen Drogen zurück-geführt werden, sondern vielmehr auf seine Bereitschaft zur "Bewusstseinserweiterung". Und wie er zu dieser Bewusstseinserweiterung kam ist zwar definitiv von Interesse, aber für diese Webseite eher nebensächlich.
Ich z.B. würde ein Gespräch mit einem LSD Nutzer ebenso als Quelle der Bewusstseinserweiterung verstehen, wie den Konsum selbst ... aber wie schon gehabt, es will nebensächlich sein!

Vielmehr zeichnet sich Tony Buzans Arbeit durch drei große Merkmale aus:
1. Die Mind-Map
2. Speed-Reading
3. Das spekulative Denken (so wie es Hegel schon im 18ten Jahrhundert gefordert hat)

Mind-Mapping für die Abschlussarbeit

Tony Buzan geht in seinen Thesen mehr von einem visuell-dominiertem Denken aus. Er an-erkennt im Mind-Mapping sehrwohl das strukturelle Denken, vergisst dabei aber kläglich auf die Möglichkeit einer Gegensätzlichkeit welche durch den Moment evoziert wird. In seinen Theoremen verzichtet er auf jegliche Kognitionsromatik, wie sie von so vielen schweigenden Mitmenschen verlangt wird!

So versucht Tony Buzan eine Denkromatik zu skizieren die nicht real ist. Gegenwärtig haben wir noch immer die Trennung zwischen auditiv-Denkenden und visuell-Denkenden. Tony Buzan will es nicht akzeptieren und wahrhaben!

Revoluziniär (Nr. 3 spekulatives Denken) selbstverständlich! Aber die diatochen Denkensarten sind bestimmend für den gegenwärtigen Erkenntnisstand - dagegen anzukämpfen ist noch immer ein Kampf gegen Windmühlen.

Aber ich will Tony Buzans Sancho Panza sein!

Beginnen wir mit den Nebensächlichkeiten eines auditiv denkenden Menschen. Er oder sie fängt wenig an mit Farben oder lustigen Bilden auf der Mind-Map. Er oder sie erkennt in Wahrheit keinen (kognitiv relevanten) Unterschied zwischen dem Gemälde der sixtinischen Kapelle und einem Zwinker-Smiley am Ende eines Textes. Die Decodierung der Bildhaftigkeit ist für den auditiv Denkenden Menschen noch immer Sprachbedingt - und wer es nicht glauben will: Ein Wettbewerb zwischen Auditiven in der Interpretation eines Meisterwerks der Malerei und irgend einer Ikonographie würde gleich lang - wenn nicht unendlich lang dauern!

So können wir die Mind-Maps von visuellen und auditiven Typen vergleichen. Die Mind-Maps links sind alle von einem auditiv dominierten Menschen erstellt worden - nämlich von mir.

Wir können sofort zwei Merkmale herauslesen:
1. Es ist Farblos
2. Da sind keine Bilder zu sehen!

Wieso sollten nun also Mind-Maps für auditive Menschen sinnvoll sein?
Es stimmt, das radiale Denken ist auch für auditive Menschen ein Thema - vielmehr glauben diese aber nicht an das Gehirn als Sitz ihrer Psyche (so wie es Buzan noch denkt) sondern vielmehr an den Solar-Plexus, dem Sonnengeflächt.

Der Solarplexus kann nicht gehört, kann nicht gesehen werden. Er kann nur gedacht werden und muss weiterhin geschützt bleiben! Aber auch er hat seine Struktur - und Buzans Mind-Map verfolgt die Gesetzmäßigkeit des Sonnengeflächts (strukturell)!

Bei einem intellektuellen Krieg zwischen visuell-denkenden und auditiv-denkenden will ich nicht teilhaben! Die einen können das Alphabet rückwerts aufsagen - die anderen ad hoc einen EDV-Programm-Code vorbeten. Die einen erkennen in einem Gleichnis einen höheren Sinn - und wieder ein anderer kann schon nach nur drei Takten ein Lied erkennen!

Ich kann nur das Mind-Mapping trotzdem empfehlen: Hier besonders für die auditiven!

Stellt den Begriff wieder in die Mitte! Dann entscheidet als "gedacht/gesprochenes" Wort über die Bedeutung - die Wichtigkeit!

Ich habe die Assoziation mit den Seiten in meinen Büchern verglichen und sie auf der Mind-Map vermerkt! Seite xy - dort habe ich mit einem Bleistift den wichtigen Textteil markiert.
Aber bitte wirklich mit einem Bleistift - für auditive Menschen ist die rumschmiererei mit einem Highlighter nur Sinnlos (sollte ich mich täuschen so bitte nutze die Kommentarfunktion oder schicke mir eine eMail: kritik@css4.at)

Es war schon für mich als auditiv denkenden Menschen ein Gräuel mit dem Bundstift (Highlighter) das Buch vollzuschmieren. Ein kleiner sanfter Strich mit dem Bleistift am Rand (bzw. zwischen den Absätzen hätte voll gereicht).

Dennoch gab es tatsächlich Lehrer_innen die von mir verlangt haben, dass ich mein Schulbuch vollschmieren soll! Die Leistung des Tages wäre es gewesen - mir war es damals schon zu wider!

Buzans Speed Reading

Ja bitte, aber welchen Vorteil es für die sprachliche Entwicklung hat kann ich nicht verstehen. Auditive Menschen lesen einen Text nicht um ihn dann zu reproduzieren sondern nur um aus seinem Gehalt her ein höheres Verständnis für Sprache zu entwicklen. Inhalte kann mir Google Assistent jederzeit reproduzieren - Gedanken entwicklen und sie sprachlich ausformulieren - das ist der Sinn des Lesens!

In Buzans Speedreading Welt ließt das dritte Auge! In der Welt der auditiven Menschen ist das dritte Auge höchst kurzsichtig. Wenn nicht sogar ein Brillenträger!

Alle Vorschläge von Tony B. sind natürlich berechtigt. Lernt die Prä- und Suffixe. Lernt die lateinischen und griechischen Begriffe. Und beim Lesen bitte keine Rückschritte! Erweitert euer Sichtfeld!

Lesehilfen sind da schon etwas dämmlich - wenn nicht sogar (für auditive) ein Armutszeugnis! Und überhaupt (für auditive) - ein Lesen oder Denken jenseits der Sprechgeschwindigkeit: Welchen Sinn soll das ergeben?

Warum soll ich als auditiver Mensch schneller Lesen oder Denken können, als ich sprechen kann?

Das ist nämlich die Frage für jene Menschen die kein ausgebildetes drittes Auge haben. Wir haben dafür die vier Ohren! Wenn der Sinn eines Gedankens darin besteht, ihn mit den Mitmenschen zu teilen, dann ist die Sprechgeschwindigkeit auch die optimale Geschwindigkeit für denken und lesen.

Tipps für die Abschlussarbeit

  • Ließ vorher ein Buch über Wissenschaftstheorie.
  • Besorge die gesamte Literatur für deine Abschlussarbeit auf einmal.
  • Suche einen ruhigen und abgeschiedenen Ort ohne Ablenkungen. Geh in Klausur.
  • Erstelle eine Liste der Literatur und nummerier die Bücher durch.
  • Verwende Mind-Maps als Aufzeichnung.
  • Jedes große Thema soll auf eine Mind-Map im Format DIN A3 (quer).
  • Verbinde die Mind-Map-Gedanken mit der Seitanzahl der Literatur.
  • Kombiniere unterschiedliche Gedanken aus verschiedenen Büchern auf den Mind-Maps.
  • Zeichne inutitv, gehirngerecht.
  • Verzeichte auf Design - die Mind-Maps sollen nicht gefallen, sondern Ordnung in die Gedankenvielfalt bringen.
  • Nach Beedndigung der hermeneutischen Arbeit (dem Lesen), solltest du mehrere Mind-Maps haben.
  • Es sollten mehrer Querverbindungen zwischen Gedanken und Ideen entstehen.
  • Nutze die Mind-Maps um den Text zu schreiben. Die Gliederung sowie die Inhalte gehen dann einfach von der Hand.
  • Die Mind-Maps helfen später beim Erinnern - z. B. für eine Präsentation oder Defensio.
21. Jan 2022 - 21:38
Bitte hört mir zu! Wenn ihr Mind-Mapping betreiben wollt dann tut es intuitiv!

21. Jan 2022 - 21:38
Bitte hört mir zu! Wenn ihr Mind-Mapping betreiben wollt dann tut es intuitiv!
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